Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) hat die Äußerungen des Gema-Chefs Reinhold Kreile zu Urheberrechtsabgaben auf PCs und Drucker scharf kritisiert. Die erhobenen Forderungen seien „wirtschaftlich unverantwortlich“, erklärte der Geschäftsführer von HP Deutschland, Hans-Jochen Lückefett.
Kreile hatte eine rasche Lösung der Verhandlungen um die Urheberrechtsabgaben gefordert, weil es ansonsten aufgrund der Wirtschaftskrise manche der Unternehmen nicht mehr geben würde. Diese Aussage entlarve die Absichten der Verwertungsgesellschaften, so Lückefett. „Es geht Herrn Kreile nicht um den Schutz des Urheberrechts und der Urheber, sondern um ein unverantwortliches Abkassieren.“
Zudem sei Kreiles Aussage falsch, dass die Industrie bereit sei, weitere Abgaben auf IT-Geräte hinzunehmen. Seit mehr als einem Jahr verhandeln IT-Industrie und Verwertungsgesellschaften über eine Vergütung für Urheber. Die Verwertungsgesellschaften wollen auch auf PCs und IT-Geräte wie Drucker und CD-Brenner eine pauschale Abgabe erheben, wie sie schon bisher für analoge Geräte wie Kopierer und Videorecorder, aber auch Telefaxgeräte und Scanner gezahlt werden muss.
Die Gesamtsumme hierfür belief sich im Jahr 2000 auf 56 Millionen Mark. Die neuen Forderungen der Verwertungsgesellschaften addieren sich auf mehrere 100 Millionen Mark pro Jahr. Die Industrie und auch HP dagegen plädieren für den Schutz der Urheberrechte mittels Softwarelösungen zum Digital-Rights-Management. Mit diesen könnten Inhalte individuell lizensiert und vergütet werden und stellten damit eine sehr viel gerechtere Lösung für Urheber wie Nutzer dar, argumentiert HP.
Drucker würden nach der von der Gema favorisierten Lösung mit mindestens 40 Mark belastet, was im Billigsegment einer Preiserhöhung von knapp 30 Prozent nahe komme.
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