Mobilcom: UMTS-Start verzögert sich

Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) hat angekündigt, den Mobilfunkstandard der dritten Generation erst ab Herbst kommenden Jahres anzubieten. „Wir wollen UMTS im Herbst 2002 starten“, sagte Unternehmenssprecher Matthias Quaritsch. Bisher hatte die Mobilfunkfirma auch einen Start schon Mitte kommenden Jahres für möglich gehalten.

Nun werden die ersten UMTS-fähigen Handys aber erst im dritten Quartal an Mobilcom geliefert. Die Geräte gelten derzeit weltweit als das Nadelöhr für den Start von UMTS. Die meisten Anbieter wollen Ende 2002 oder Anfang 2003 ihre Netze in Betrieb nehmen.

Die Anlaufkosten für den Mobilfunk der dritten Generation haben die gestern veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal erneut stark belastet: Der Verlust inklusive UMTS-Anlaufkosten belief sich auf minus 6,83 Millionen Euro gegenüber 3,66 Millionen Euro im zweiten Quartal 2001. Die Differenz zum Vorquartal sei vorrangig auf die verstärkten Ausgaben für den UMTS-Netzaufbau und den höheren Personalaufwand für IT-Fachpersonal zurückzuführen, begründet Mobilcom den Anstieg.

Das Ergebnis für die ersten neun Monate des Jahres beläuft sich auf minus 37,96 Millionen Euro. Der Neun-Monats-Umsatz stieg auf 2,01 Milliarden Euro gegenüber 1,66 Milliarden Euro im Jahr 2000. Allerdings hat die Firma im dritten Quartal einen Einbruch der Einnahmen hinnehmen müssen: Sie sanken von 669,5 auf 608,8 Millionen Euro. Schuld daran soll das „gedrosselte Marktwachstum sowie die gekürzten Handy-Subventionen“ sein, lässt Mobilcom in einer Pflichtmitteilung verlauten.

Insgesamt verfügt Mobilcom jetzt über 8,48 Millionen Kunden

ZDNet.de Redaktion

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