Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) will bei der endgültigen Umstellung auf den Euro zum Jahreswechsel nicht an der Preisschraube drehen. „Durch die Euro-Einführung werden sich keine Preiserhöhungen ergeben“, versprach Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick in Berlin. Die Umstellung auf die Einheitswährung werde den Bonner Konzern insgesamt zwar 140 Millionen Euro (274 Millionen Mark) kosten; dies werde aber nicht auf die Kunden abgewälzt.
Vielmehr habe sein Unternehmen bei der Umrechnung in Euro im Zweifelsfalle immer abgerundet. Insgesamt mussten bei der Deutschen Telekom 24.000 Preise und Tarife in Euro umgerechnet werden. Dabei sei konsequent abgerundet worden, versprach Eick. Die Umrechnungen im Interesse des Kunden kosten die Deutsche Telekom neben den reinen technischen Umstellungsbelastungen von 140 Millionen Euro nochmals 15 Millionen Euro jährlich.
So soll der Grundpreis für T-DSL flat von derzeit 49 Mark (25,06 Euro) auf glatte 25 Euro sinken. An öffentlichen Münztelefonen wird die Einheit statt derzeit 20 Pfennig (10,22 Cent) ab 1. Januar zehn Cent kosten. Insgesamt musste die Deutsche Telekom 110.000 öffentliche Münz- und Kartentelefone umstellen.
Die Münzapparate sollen während der Übergangsphase vom 1. Januar bis 28. Februar sowohl die alte als auch die neue Währung schlucken. Dabei können laut Eick auch Euro- und Mark-Münzen durcheinander eingeworfen werden. Der Apparat erkenne jede einzelne Münze und zeige im Display automatisch den Eurobetrag an. Auch die Kartentelefone zeigen – unabhängig ob alte oder neue Karte – nur noch Euro an.
Ganz alte Karten verlieren ihre Gültigkeit, der noch auf ihnen verbliebene Betrag wird aber von der Telekom erstattet. Auch die rund 47 Millionen Rechnungen der Telekom werden ab Januar auf Euro lauten. Um die Kunden darauf vorzubereiten, verschickt das Unternehmen mit der nächsten Telefonrechnung ausführliche Informationen zum Euro-Start. Zudem wird unter 0800 9903300 eine kostenlose Hotline für Nachfragen geschaltet.
Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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