Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) wird nach eigenen Angaben von der zuständigen Finanzbehörde Steuervorauszahlungen im Umfang von rund 1,4 Milliarden Euro zurückerstattet bekommen. Darüber hinaus sollen nach der jetzt von den Finanzbehörden getroffenen Entscheidung geplante Vorauszahlungen im laufenden Jahr von weiteren rund 200 Millionen Euro nicht fällig werden. Das genannte Steuervolumen beziehe sich auf von der Telekom zu leistende Körperschaftsteuerzahlungen.
Hintergrund dieser Entscheidung sei eine Wertberichtigung im handelsrechtlichen Jahresabschluss 2000 der Deutschen Telekom AG im Umfang von etwa 6,6 Milliarden Euro auf die NAB Beteiligungs GmbH, die die Anteile an der Sprint-Corporation hielt. Diese Abschreibung sei unter anderem als Folge des allgemeinen Kursverfalls von Telekom-Werten an den Börsen erforderlich gewesen. Die im zweiten und dritten Quartal am Markt erzielten Veräußerungserlöse in Höhe von 3,4 Milliarden Euro aus dem Verkauf der Sprint FON und PCS-Anteile haben die nach erfolgter Abschreibung verbliebenen Buchwerte angeblich bestätigt.
Die Steuerrückzahlung kommt für den „Rosa Riesen“ wie gerufen: Der Konzern wird in diesem Jahr voraussichtlich einen Verlust einfahren. Das Nettoergebnis werde „wahrscheinlich nicht positiv“ sein, sagte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick am Dienstag in Berlin.
In den ersten neun Monaten hat die Deutsche Telekom den Umsatz von 29 auf 35 Milliarden Euro und das EBITDA „im zweistelligen Prozentbereich“ gesteigert (ZDNet berichtete). Der Konzernüberschuss vor Goodwillabschreibungen und UMTS-Kosten (unter Berücksichtigung des Steuereffektes) lag bei 1,6 Milliarden Euro. Nach UMTS-Kosten und Abschreibungen bleibt ein Nettoverlust von etwa 750 Millionen Euro (1,47 Milliarden Mark). Damit summieren sich die Verluste von Januar bis Ende September auf 1,1 Milliarden Euro.
1,5 Milliarden Euro der Gesamteinnahmen entfallen auf den jüngst erworbenen amerikanischen Mobilfunker Voicestream (Börse Frankfurt: VWL). Im Mobilfunk konnte die Telekom ihren Überschuss von 1,1 auf 2,2 Milliarden Euro verdoppeln. Allerdings wirken hier viele Verkaufserlöse positiv auf das Ergebnis.
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