Via hat angekündigt, eigene Motherboards zu bauen. Der taiwanische Konzern will seine Produkte im Embedded-, Digital Videorekorder- und Set-top-Boxen-Markt einsetzen. Der neue Geschäftsbereich soll jedoch auch Platinen entwickeln, die mit den eigenen Chipsets für Intels (Börse Frankfurt: INL) Pentium 4-Prozessoren arbeiten. Viele Boardhersteller haben laut Meinungen der Analysten bisher die Intel-Chipsätze von Via aufgrund des Patent-Rechtsstreits mit Intel gemieden.
Das Unternehmen wolle vorsichtig sein, nicht mit anderen Boardherstellern in Konkurrenz zu treten, die Vias Chiptechnik einsetzen. „Wir richten unser neues Geschäft auf Produkte aus, in denen unsere Mainboard-Kunden nicht tätig sind“, sagte Richard Brown, Vias internationaler Marketing-Direktor.
Momentan liefern sich das in Taipei ansässige Unternehmen und der Intel-Konzern einen rechtlichen Schlagabtausch über Lizenzrechtsverletzungen (ZDNet berichtet laufend). So hatte Intel behauptet, Via verletze mit seinem C3 fünf eigene Patente.
Die Entscheidung, seine Motherboards zu bauen, könnte die Nachfrage für den eigenen P4X266 Pentium 4-Chipsatz steigern, der ein Hauptstreitpunkt zwischen Intel und Via ist.
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