IBM (Börse Frankfurt: IBM) hat seine Netvista Thin Client Produktlinie umfassend erneuert. Sie umfasst jetzt neben den Hardware-Produkten auch ein Server-basierendes System-Management-Tool und Linux-Software.
Die neue Produktlinie soll es ermöglichen, Anwendungen, Speichervorgänge und Arbeitsabläufe von voll ausgestatteten Desktop-Rechnern auf zentrale Server zu verlagern. Somit werde sich die Menge und Komplexität von Hard- und Software deutlich verringern. Zudem sollen sich die verschiedenen Anwendungen einfacher warten lassen, behauptet IBM.
Das Angebot zeichnet sich durch drei Komponenten aus: System-Management-Tool, Hardwareprodukte und ein aktuelles Softwarepaket. Das IBM Netvista Thin Client Manager Operations Utility Release 2 ist eine Server-basierende System-Software. Die Lösung kann laut Herstellerangaben das System-Management vom kleinsten Abteilungsrechner bis hin zum gesamten Unternehmen angeblich vereinfachen. So werden Anwendungen und Zugriffe über einen zentralen Server verwaltet. Die Powerscripting-Funktion soll Arbeitsvorgänge erfassen und automatisieren können. Softwarefehler lassen sich laut IBM auf einzelnen Clients zentral beheben.
Zudem hat IBM mit dem N70 Thin Client und dem N2200 Thin Client Linux Express zwei neue Hardware-Produkte vorgestellt. Der N70 ist nach eigenen Angaben der derzeit leistungsstärkste Rechner der Familie. Auf dem Rechner sollen hauptsächlich Server-basierende Anwendungen sowie grafikintensive Multimedia-Web-Applikationen laufen. Der N2200 Thin Client Linux Express ist bereits für standardisierte betriebliche Anwendungen vorkonfiguriert.
Die aktuelle Thin Client Software besteht im Wesentlichen aus Turbolinux 7, Citrix ICA 6.2 und den Netscape 4.78 Browser. Die Netvistas sind ab Dezember verfügbar. Der N70 kostet 2239 Mark (1144,92 Euro), der N2200 schlägt mit mindestens 1845 Mark (943,08 Euro) zu Buche.
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