Netzwerkspezialist Novell (Börse Frankfurt: NVL) hat heute Details seiner Restrukturierungsmaßnahmen veröffentlicht. So hat der Konzern angekündigt, sich von 19 Prozent seiner Mitarbeiter zu trennen. Annährend 1400 Mitarbeiter sind damit von den Entlassungen betroffen. Damit reduziert sich die weltweite Mitarbeiterzahl auf rund 6000.
Zusätzlich will das Unternehmen verschiedene Vermögensgegenstände abschreiben. Erwartet wird außerdem, bedingt durch die Restrukturierungsmaßnahmen, eine Belastung von ungefähr 55 Millionen Dollar vor Steuern. Ziel der betrieblichen Umbauten ist die Erreichung der Profitabilitätsgrenze. Dadurch soll auch Novells Plan verwirklicht werden, sich künftig durch eine rasche Einbindung des Tochterunternehmens Cambridge Technology Partners auf das Angebot von Lösungen zu konzentrieren.
Die Auswirkungen dieser Aktionen werden zum Grossteil noch mit in das vierte Finanzquartal einfließen, das am 31. Oktober 2001 abgeschlossen wurde. Die Restrukturierung wird im zweiten Finanzquartal 2002 (Februar bis April 2002) abgeschlossen sein, so Novell. Die Umbauten spielen nach eigenen Angaben eine wichtige Rolle für die künftige Ausrichtung des Unternehmens auf den Vertrieb von Lösungen.
Novell erwartet nach Vorabinformationen für das vierte Finanzquartal 2001 (1. August bis 31. Oktober) einen Umsatz von 306 Millionen Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie werde sich vermutlich auf 0,01 Dollar, vor dem Einfliessen von Kosten durch einmalige Restrukturierungs- und Integrationsmaßnahmen sowie beeinträchtigende Investitionskosten, belaufen. Es wird erwartet, dass diese einmaligen Kosten im vierten Finanzquartal zusammen etwa 90 Millionen Dollar betragen werden.
Novell wird seine vollständigen Ergebnisse für das vierte Quartal am 29. November 2001 um 22 Uhr veröffentlichen.
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