Die USA werden nicht müde, vor den Gefahren des so genannten „Cyber-Terrorismus“ zu warnen: Jetzt hat die US-Bundespolizei FBI davor gewarnt, dass sich Feinde der Vereinigten Staaten bei der Planung neuer Anschläge das Internet zunutze machen könnten.
„Die Bedrohung durch den Cyber-Terrorismus wird im neuen Jahrtausend wachsen, weil die Führungspositionen in extremistischen Organisationen zunehmend mit jungen Leuten besetzt werden, die sich genau mit dem Internet auskennen“, warnte FBI-Sprecher Paul Rodgers. Es stehe zu befürchten, dass Cyber-Terroristen Angriffe auf zentrale Einrichtungen des Landes planten, sagte Rodgers weiter.
Die Terroranschläge des 11. September zeigten, dass eine solche Bedrohung realistisch sei. Am meisten gefährdet seien Einrichtungen, die sich des Internet bedienten, um komplexe Prozesse zu kontrollieren, beispielsweise in der chemischen Industrie, im Transport- und Energiesektor.
Seit Beginn der US-Militäraktion in Afghanistan führen Bin-Laden-Sympathisanten offenbar bereits erste Gegenangriffe über das Internet (ZDNet berichtete). Der Branchendienst Newsbytes meldete, eine pakistanische Hackergruppe habe mehrere Websites des Pentagon manipuliert. Dadurch seien Surfer von den Sites des US-Verteidigungsministeriums unwillentlich zu einer Site der Hackergruppe „GForce Pakistan“ umgelenkt worden, auf der Moslems in aller Welt aufgerufen werden, in Afghanistan gegen die Amerikaner zu kämpfen. Feinde der USA verfügen im Cyberspace über eine Vielfalt von Angriffszielen und Handlungsmöglichkeiten.
ZDNet hat alle Meldungen zu den Terror-Attacken und ihren Folgen für die IT-Branche in einem News-Report zusammengefasst.
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