Ganze 224 Firmen in den USA haben in diesem Jahr bislang Konkurs angemeldet. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 27 Prozent und neuer trauriger Rekord. Das meldete die Site „bankruptcydata.com“ und listet auch gleich die Todesfälle unter den Dotcoms auf.
Letztere waren es auch, die laut dem Informationsdienst Bloomberg zu diesem steilen Anstieg geführt haben. Das Ende des jahrelangen Wirtschaftsbooms in den USA als auch die übertriebene Euphorie des Jahres 1999 hätten ihr übriges dazu getan.
Die Gläubiger der bankrotten Firmen stünden nun vor dem Problem, ihre Gelder wieder einzutreiben. Das gelingt oft nicht, weil die Unternehmen keine Abnehmer für ihr Inventar und andere Besitztümer finden würden. „Da wurde mehr Geld vernichtet als ich jemals in den letzten 20 Jahren gesehen habe“, zitiert Bloomberg den Analysten Jeff Werbalowsky. Wie es aussieht, stünden noch einige weitere Firmenstilllegungen ins Haus, meinte der Moody’s Investors Service-Manager David Hamilton.
Ende vergangenen Monats hatte das Beratungsunternehmens Pricewaterhousecoopers (PWC) ein massives Sterben von Dotcoms in der Internet-Branche Europas für die kommenden zwölf Monate vorhergesagt (ZDNet berichtete). Von den 150 größten börsennotierten Internet-Unternehmen drohe etwa einem Drittel das baldige Aus, hieß es. Helfen könne nur eine Aufhellung der konjunkturellen Gesamtlage.
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