Die Aktionäre des niederländischen Telefonkonzerns KPN gehen im nächsten Jahr leer aus: Wie der Mutterkonzern des deutschen Mobilfunkbetreibers E-Plus ankündigte, zahlt KPN wegen des erwarteten Verlustes keine Dividende für das Geschäftsjahr 2001.
Die Ausschüttungen an die Aktionäre, die bislang zwei Mal jährlich erfolgten, sollten wieder aufgenommen werden, sobald sich die Finanzlage verbessere, hieß es.
Unterdessen sprechen der E-Plus-Mutterkonzern und British Telecom (Börse Frankfurt: BTE) über eine Kooperation beim Aufbau ihrer UMTS-Mobilfunknetze in den Niederlanden (ZDNet berichtete). Ein KPN-Sprecher sagte, das Unternehmen sei allerdings auch mit anderen Firmen im Gespräch. Vorstellbar sei ebenfalls eine Zusammenarbeit mit mehreren Partnern.
Die hochverschuldete KPN hofft demnach, „so schnell wie möglich“ auf eine Einigung. Dadurch sollten 20 bis 40 Prozent der Kosten für den Netzaufbau gespart werden. In den Niederlanden sind neben KPN und British Telecom mit der Tochter Telfort drei weitere Mobilfunkanbieter aktiv: Libertel (Vodafone), Dutchtone (France Télécom) und Ben (TDC und Belgacom).
In Deutschland hat E-Plus bereits Kooperationsverträge mit der spanischen Telefónica und der finnischen Sonera, die mittels ihrer Tochter Quam (ehemals Group 3G) über eine Lizenz verfügen, über eine Kooperation bei UMTS geschlossen. British Telecom mit ihrer Tochter Viag Interkom hatte sich mit der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) zusammengeschlossen. Eine ausführliche Übersicht der letzten KPN-Quartalsergebnisse liefert das Unternehmen in einem 20-seitigen „.pdf“-Dokument.
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