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Kartellamt äußert Bedenken gegen Liberty-Kabelpläne

Eine Genehmigung des Bundeskartellamts für den Einstieg des US-Konzerns Liberty Media in den deutschen Kabelmarkt wird immer unwahrscheinlicher. Große Bedenken habe die Behörde wegen der gleichzeitig geplanten Übernahme eines Minderheitsanteils an dem Bezahl-Fernsehsender Premiere World, berichtete die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf Kartellamtschefs Ulf Böge.

Mit dem Einstieg bei Premiere World falle es der Behörde schwer, die so genannte Abwägungsklausel einzusetzen. Diese erlaubt es dem Kartellamt, Übernahmen auch dann zu genehmigen, wenn sie zu einer marktbeherrschenden Stellung führen. Voraussetzung ist aber, dass in benachbarten Märkten mehr Wettbewerb entstehe. Zuvor hatten der Kirch-Konzern, RTL und Bertelsmann Bedenken angemeldet, die ARD will dies noch in dieser Woche tun. Anfang September hatte Liberty Media für knapp 10,8 Milliarden Mark die letzten noch unverkauften sechs Kabelnetzregionen von der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) übernommen.

Anfang September hatte Liberty Media für knapp 10,8 Milliarden Mark die letzten noch unverkauften sechs Kabelnetzregionen von der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) übernommen. Falls das Kartellamt dem Geschäft zustimmt, würde Liberty mit zehn Millionen Kunden auf einen Schlag größter Kabelnetzbetreiber in der Bundesrepublik (ZDNet berichtete laufend).

ZDNet bietet einen News-Report zur Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch den amerikanischen Medienkonzern Liberty.

ZDNet.de Redaktion

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