Der Europamarkt für IP-VPNs (Virtuelle Private Netzwerke über Internet Protocol) hat gemäß einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan gute Zukunftsperspektiven. Von 200 befragten Großunternehmen aller Branchen aus ganz Westeuropa arbeiten 45 Prozent bereits mit IP-VPNs, ein großer Teil der übrigen beabsichtigt ihre Einführung in den nächsten Jahren.
Was die Erwartungen der Befragten an IP-VPNs betrifft, ergab sich ein ganz unterschiedliches Bild. Nach Paul Devine, Branchenanalyst bei Frost & Sullivan, zeigt das Gesamtbild jedoch, dass sie über die Technologie informiert sind und weitgehend realistische Vorstellungen von ihren Einsatzmöglichkeiten haben.
35 Prozent der Unternehmen ohne IP-VPNs planen deren Einrichtung innerhalb der kommenden zwölf Monate. Auf die nächsten zwei oder mehr Jahre hin befragt, gaben sogar 85 Prozent der Befragten an, „wahrscheinlich“ oder „sehr wahrscheinlich“ ein IP-VPN einrichten zu wollen.
Als Hauptvorteil von IP-VPNs nannten über ein Drittel der Noch-nicht-Nutzer niedrigere Kosten. Ebenfalls häufig genannt wurde ein Zuwachs an Sicherheit. Zwei Drittel der schon mit IP-VPNs arbeitenden Unternehmen geben an, darüber unternehmenskritische Daten laufen zu lassen. Von den bisherigen Nutzern sind 87 Prozent mit ihrer Lösung zufrieden.
Über 60 Prozent der Noch-nicht-Nutzer würden sich für ein vom Carrier verwaltetes Netz entscheiden, lediglich 30 Prozent wollen das Netzwerkmanagement selbst durchführen. Das bietet Umsatzpotenzial sowohl für Diensteanbieter als auch für Gerätehersteller. Auf die Frage nach geeigneten IP-VPN-Anbietern wurde von Nutzern und Nicht-Nutzern gleichermaßen eine ganze Reihe von Anlagen- und Diensteanbietern genannt. 77 Prozent der Nicht-Nutzer halten die (ehemals) staatlichen Telefongesellschaften (PTTs) für geeignete Anbieter. Deutlich weniger Unternehmen nannten ISPs (Internet-Diensteanbieter) oder neue private Telefongesellschaften. Über die Hälfte nannten aber auch Gerätehersteller, was auf deren Marktpotenzial hinweist.
Unter den Diensteanbietern sind die ehemaligen Monopolisten offensichtlich im Vorteil gegenüber ihren jüngeren Konkurrenten. Cisco (Börse Frankfurt: CIS) verzeichnet die meisten Kunden im Kreis der befragten Unternehmen, es folgen Diensteanbieter, bei denen es sich meist um die PTTs handelt. Chancen bestehen für alle Anbieter, und umgekehrt kann es sich niemand leisten, IP-VPNs zu ignorieren.
VPNs nutzen öffentlich zugängliche Netze, allerdings werden mittels Sicherheitsmechanismen wie Identifikation und Authentifikation der Teilnehmer praktisch private Netze für den Datenverkehr von Unternehmen gebildet. Im speziellen Fall des IP VPNs sind die Teilnehmer über sogenannte IP-Tunnel miteinander verbunden, die Daten werden also über das Internet in einem speziellen Format übermittelt. Dank der Abwicklung des Datenverkehrs über öffentliche Carrier sind IP VPNs flexibel und leistungsfähig.
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