Categories: Unternehmen

Apple stellt sich gegen Microsoft-Einigung

Die Hoffnungen von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) auf ein baldiges Ende des Kartellrechtsstreits haben einen starken Dämpfer erlitten: Nach längerer Denkpause stellte sich nun auch die Konkurrenzfirma Apple (Börse Frankfurt: APC) gegen den Kompromiss, den der Konzern von Bill Gates mit rund hundert Sammelklägern ausgehandelt hatte.

Diese Einigung sei keine Strafe für Microsoft, erklärte Apple-Chef Steve Jobs am Dienstag in San Francisco. Vielmehr werde es dem sowieso schon marktbeherrschenden Konkurrenzunternehmen erlaubt, sich auch noch in den Schulen auszubreiten. Nach dem vor einer Woche ausgehandelten Deal mit den Privatklägern verzichten diese auf ein weiteres juristisches Vorgehen gegen Microsoft.

Im Gegenzug muss der Konzern innerhalb von fünf Jahren Software, Trainingseinheiten und Bargeld im Wert von über einer Milliarde DollarMilliarden Mark/1,1 Milliarden Euro) an US-Schulen spenden. Der Übereinkunft muss noch der mit den Sammelklagen befasste Richter zustimmen. Bei ihm brachte Apple nun seine Einwände vor.

Gestern hat sich der amerikanische Softwareverband Computer and Communications Industry Association (CCIA) zu Wort gemeldet. In einem offenen Brief erklärte der Verbandsvorsitzende Edward Black, ein Urteil zu Gunsten der Einigung sei fatal: Die Vergabe von Open Source-Software hätte einen gleichbedeutenden, vielleicht besseren Effekt als wenn man Microsoft sein Monopol auf einen so sensiblen Markt wie den von Schulsoftware ausweiten lasse.

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Stunden ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

8 Stunden ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

8 Stunden ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Tag ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago