Die in Deutschland, Österreich und Luxemburg aktive Handelskette PC-Spezialist (Börse Frankfurt: PCS) hat erklärt, man werde im Weihnachtsgeschäft verstärkt auf den Einsatz des neuen AMD Prozessor Athlon XP zurückgreifen. Durch das neue XP-Rating habe es eine „erneute Nachfrageerhöhung zugunsten von AMD“ gegeben.
AMD (Börse Frankfurt: AMD) hatte den im Oktober vorgestellten Athlon mit der Bezeichnung XP für „Extra Performance“ (zusätzliche Leistung) versehen. Zudem gibt AMD für seine Prozessoren künftig nicht mehr mit die Megahertzzahl an, sondern führt eine komplett neue Namensgebung ein. Als Grund nennt AMD, dass Konkurrent Intel (Börse Frankfurt: INL) „die Bedeutung von Megahertz abwertet“ (ZDNet berichtete). Nach der Auffassung von AMD hat Intel mit dem Pentium 4 die seit langem vollzogene Praxis, CPU-Frequenzen zu vergleichen, ad absurdum geführt.
Durch diese Neuplatzierung habe AMD einen ähnlichen Sprung gemacht wie im vergangenen Jahr, als man mit dem Athlon 900 und 1000 deutliche Zeichen setzte und neue Kunden gewinnen konnte. Das erklärte das in Bielefeld ansässige Unternehmen. Man sehe AMD im Wettbewerb eindeutig vor dem Hauptkonkurrenten Intel positioniert.
Als jüngsten Spross der XP-Familie hatte AMD Anfang des Monats den Athlon XP 1900+ auf den Markt gebracht. Laut Herstellerangaben soll die mit 1,6 GHz getaktete CPU etwa 25 Prozent mehr Performance als der gleich getaktete Pentium 4-Prozessor des Rivalen Intel liefern.
Der Athlon XP stellt eine Erweiterung der bisherigen Athlon-Architektur dar: Dank einer Neu-Anordnung der 37,5 Millionen Transistoren (Athlon: 37 Millionen) gibt der Athlon XP bei gleichem Takt gut 20 Prozent weniger Wärme an die Umgebung ab als das Vorgängermodell. Mit einer integrierten Temperatur-Diode ist beim Athlon XP nun auch ein Thermal-Management möglich, das zur Verminderung der Geräusch-Emission beitragen kann. Der Chip selbst ist, wie auch sein Vorgänger, im 0,18 Mikron-Produktionsverfahren hergestellt und verfügt über einen 128 KByte großen L1-Cache und einen doppelt so großen L2-Cache.
„Wir wollen mit der Werbung die Wünsche der Kunden aufgreifen“, erklärte der Vorstandssprecher von PC-Spezialist, Frank Roebers. „Diese wünschen sich Systeme mit AMD-Prozessoren.“
Das Unternehmen hatte gestern mitgeteilt, das Ergebnis je Aktie in den ersten neun Monaten des Jahres um 32 Prozent auf 0,50 Euro gesteigert zu haben. Allerdings brach der Umsatz um 10 Prozent auf 10,67 Millionen Euro (Vorjahr: 11,86 Millionen Euro) ein. Den vollständigen Bericht zum dritten Quartal 2001 hat das Unternehmen auf seiner Web-Site bereit gestellt.
Kontakt:
AMD, Tel.: 089/ 450530 (günstigsten Tarif anzeigen)
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