Die bisher geltenden Grenzwerte für die Strahlung von Mobilfunkantennen sollen nicht verschärft werden. Das Thema sei vom Tisch, berichtete der „Tagesspiegel“ in seiner Freitagsausgabe.
Dies habe ein Gespräch am Mittwoch im Kanzleramt ergeben, an dem Vertreter der Mobilfunkbetreiber und der beteiligten Ministerien bei Staatsminister Hans Martin Bury teilgenommen hatten. Das Blatt berief sich auf Angaben aus Verhandlungskreisen.
Bereits in der kommenden Woche solle es eine Stellungnahme aus dem Bundeskanzleramt dazu geben, hieß es weiter. Bedenken aus der Bevölkerung und aus dem Umweltministerium hatten dazu geführt, dass auch im Bundeskanzleramt geprüft wurde, ob heutige Handy-Antennen zu hohe Elektrosmogwerte haben.
Die Netzbetreiber hätten der Bundesregierung eine erweiterte Selbstverpflichtung angeboten, hieß es weiter. Über die bereits im Sommer getroffene Vereinbarung mit den Städten und Kommunen hinaus wollen die Unternehmen die örtlichen Behörden bei der Planung der Netze deutlich stärker mit einbeziehen. Auch mit dem Thema Mobilfunkantennen in der Nähe von Schulen und Kindergärten solle künftig sensibler umgegangen werden. Insgesamt wolle man die Bevölkerung mehr über das Thema informieren. Mobilfunkbetreiber planen zudem die Forschung zum Thema Elektrosmog auszubauen.
Ein Schwerpunkt der Diskussion habe auch auf dem Thema Handy gelegen. Bei den Mobiltelefonen solle künftig auf eine bessere Abschirmung der Geräte geachtet werden. Zudem sollen die Verbraucher in Zukunft leichter erkennen können, welche Strahlenwerte sein Handy hat.
Lösung soll den Aufbau des EuroStacks unterstützen, der Europas souveräne digitale Infrastruktur werden soll.
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