Intels (Börse Frankfurt: INL) Mitbegründer Gordon Moore wird 261 Millionen Dollar für Umweltschutz ausgeben. In den kommenden zehn Jahren soll die Organisation Conservation International diese Summe nach und nach ausgezahlt bekommen.
Aufgebracht und ausgezahlt wird das Geld von der Gordon and Betty Moore Foundation. Es soll dazu genutzt werden, ökologische Nischen auf der ganzen Welt zu bewahren. „Die Zahl der verschwundenen Arten und die Menge an zerstörtem Lebensraum machen ein sofortiges Handeln unumgänglich“, so Moore.
Ende Oktober hatte Moore dem California Institute of Technology 600 Millionen Dollar versprochen. Gefördert werden Lehr- und Forschungsprojekte, auf die sich die Mehrheit der Uni einigen muss.
Der 72-jährige Moore war von 1975 bis 1987 der Chef von Intel und blieb bis 1997 Vorsitzender des Aufsichtsrates. Er erhielt seinen Doktortitel in Chemie im Jahre 1954 am Caltech. Zudem ist Moore der Urheber des nach ihm benannten Gesetzes. Dieses besagte in der ursprünglichen Fassung, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem Siliziumchip jährlich verdoppelt. 35 Jahre nach seiner Formulierung durch Intel-Mitbegründer Gordon Moore hat das Gesetz immer noch seine Gültigkeit (er korrigierte die Zeitangabe von einem Jahr auf 18 bis 24 Monate).
Als Moore Ende Mai diesen Jahres seinen letzten verbleibenden Posten bei Intel aufgab und in Rente ging, erklärte er: „Wenn die Alternative darin besteht, zu Hause zu bleiben und den Müll raus zu tragen, bleib ich lieber auf Tuchfühlung mit der Industrie“, so Moore. Seine offiziellen Titel lauten nun „Chairman emeritus“ und „Director emeritus“. 1997 war er bereits vom Posten des Chairman, vergleichbar einem Vorstandsvorsitzenden, zurückgetreten.
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