Unerwartet hart hat Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) gestern auf eine Erklärung zur Fortsetzung des Kartellrechtsprozesses durch die US-Bundesstaaten Kalifornien, Connecticut, Florida, Iowa, Kansas, Massachusetts, Minnesota, Utah und West Virginia sowie dem District of Columbia reagiert. Diese Länder hatten am vergangenen Freitag gefordert, der Softwarekonzern dürfe sein Betriebssystem Windows nur noch in einer vereinfachten Version anbieten. Sowohl die Internet-Zugangssoftware als auch die Multimedia-Elemente müssten aus Windows ausgekoppelt werden. Sollte sich Microsoft nicht auf die Forderung einlassen, müsse der Konzern den Quellcode des Internet-Explorers und eventuell auch des Betriebssystems Windows veröffentlichen.
„Es ist ganz offensichtlich (sowohl durch ihren Vorschlag als auch durch ihre Äußerungen in der Presse), dass die klageführenden Staaten es auf eine Bestrafung Microsofts anlagen und damit den Wettbewerbern von Microsoft, als da wären Sun Microsystems, Oracle, Apple und Palm, in die Hände spielen wollen“, heißt es in dem 20-seitigen Statement. Der Konzern weigerte sich, neue Vorschläge zu unterbreiten. Vielmehr forderte er die zuständige Richterin Colleen Kollar-Kotelly dazu auf, die Einigung mit dem US-Justizministerium abzusegnen. Diese hat bis Ende Februar Zeit, die verschiedenen Einigungsvorschläge zu prüfen.
Wie laufend berichtet sieht das vor wenigen Wochen ausgehandelte Abkommen zwischen dem Konzern und dem Ministerium vor, dass Microsoft den PC-Herstellern mehr Freiheiten für den Einbau von Software konkurrierender Firmen geben muss. Wettbewerbern soll das Unternehmen mehr technische Informationen über das Microsoft-Betriebssystem Windows geben. Die Einigung würde den seit Jahren andauernden Kartellrechtsprozess gegen Microsoft beenden.
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