Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) hat erstmals einen Anruf über das UMTS-Netz realisiert. Sowohl am Standort Düsseldorf als auch in der Berliner Niederlassung des norddeutschen Telekommunikationsunternehmens klingelten am heutigen Mittwoch die Mobiltelefone der dritten Generation. Der Rufaufbau erfolgte laut dem Unternehmen in beiden Fällen von mobilen Endgeräten unter Realbedingungen in Teile des künftigen UMTS-Netzes.
Während das finnische Unternehmen Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) für Mobilcom den süd- und ostdeutschen Raum mit der UMTS-Technik ausrüstet und in Berlin für den ersten UMTS-Call sorgte, startete zeitgleich Ericsson in Düsseldorf die erste UMTS-Verbindung. Das schwedische Unternehmen liefert das Mobilcom UMTS-Netz im westlichen und nördlichen Teil der Republik.
Anfang des Jahres hatte Mobilcom den Aufbau seines UMTS-Netzes im gesamten Bundesgebiet von zehn Standorten aus gestartet (ZDNet berichtete). Bis zum Herbst 2002 soll die Technologie, mit der sich Daten in mehrfacher ISDN-Geschwindigkeit übertragen lassen, in über 20 deutschen Metropolen zur Verfügung stehen.
„Der Netzaufbau läuft nach Plan“, versicherte Mobilcom-Chef Gerhard Schmid. Er geht davon aus, den Starttermin einhalten zu können.
Ursprünglich wollten die Büdelsdorfer ihren UMTS-Dienst im Sommer nächsten Jahres starten. Im November ließ das Unternehmen dann verlauten, dass man den Beginn um einige Monate verschieben müsse.
Aktuelles und Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System bietet ein News-Report zum Thema UMTS.
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