2001 ist das bisher schlimmste Virenjahr, sind sich die Sicherheitsexperten von F-Secure einig. 2001 war „eine Sicherheits-Odyssey“, sagte der F-Secure-Manager Mikko Hypponen. Viele der aufgetretenen Viren hätten sich bekannte Sicherheitslöcher zunutze gemacht. Würmer wie Code Red mit traditionellen Anti-Virus-Mitteln zu stoppen sei schwierig gewesen, da sie niemals Daten infizieren, konstatierte Hypponen. „Um diese neuen Arten bekämpfen zu können, musste die Sicherheits-Industrie herkömmliche Anti-Viren-Programme mit einer Firewall-Funktionalität ausstatten“, sagte Hypponen.
Im fast abgelaufenen Jahr seien im Schnitt fünf neue Viren pro Tag aufgetaucht. Insgesamt seien aber rund 59.000 Viren registriert worden. Den wahrscheinlich größten Schaden habe der Massenversenderwurm Nimda angerichtet. Das sei der erste Code gewesen, der Websites übernommen habe, um sich über diese weiter zu verbreiten. Über vier verschiedene Methoden des Viruses habe Nimda rund 2,5 Millionen PCs an einem Tag infiziert.
„Bisher haben wir noch keine Ahnung, wo dieser Wurm herkommt. Es gibt Angaben, die nach China führen, doch diese könnten auch gefälscht sein“, kommentierte Hypponen. Wo immer der Code hergekommen sei, er sei sicherlich von einer Gruppe von Leuten geschrieben worden und hätte ein Testlabor gehabt.
Doch auch Erfolge seien zu vermelden. So habe man die Viren-Autoren des Anna Kournikova-Virus sowie die israelischen Teenager, die verantwortlich für den Goner-Virus sind, ausfindig gemacht. „Der einzige Weg, wie wir gewinnen können, besteht darin zu zeigen, dass Virus-Programmieren eine Straftat ist und sich nicht auszahlt“, so Hypponen.
Die meist verbreiteten Viren in 2001 waren laut F-Secure:
Kontakt: F-Secure, Tel.: 089/78746711 (günstigsten Tarif anzeigen)
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