Der Verdacht, dass Funkstrahlen aus dem Handy krank machen, hat sich nach Angaben der Stiftung Warentest trotz zehnjähriger Erfahrung mit Mobilfunknetzen nicht bestätigen lassen. Gleichwohl lasse sich aber noch keine generelle Entwarnung geben, teilte die Verbraucherorganisation mit.
Sie empfiehlt daher vorsichtshalber, die Strahlenbelastung möglichst gering zu halten. Dazu könne ein so genanntes Headset mit Kopfhörer und Mikrofon benutzt werden. Auch in geschlossenen Räumen, wie einem Fahrstuhl oder einem fensterlosen Keller sollte nicht telefoniert werden, weil das Handy dann automatisch immer auf volle Sendeleistung schalte.
Bei der Frage nach möglichen Gesundheitsschäden werden der Stiftung zufolge in der Wissenschaft zwei Aspekte untersucht. Das eine ist die geringfügige Erwärmung von Körperzellen durch eindringende Mikrowellen. Wegen des bestehenden Grenzwertes sei dieser Effekt aber so klein, dass Schädigungen nach dem derzeitigen Erkenntnisstand ausgeschlossen werden könnten.
Unklar sei dagegen die Wirkung, die dadurch entsteht, dass Handys nicht gleichförmig, sondern mit 217 Funkblitzen pro Sekunde senden. Ein Einfluss dieser Blitze auf Körperzellen und das Gehirn sei wissenschaftlich belegt, schädliche Auswirkungen bisher aber nicht bewiesen, erklärte die Stiftung.
Kontakt:
Stiftung Warentest, Tel.: 030/2631-0 (günstigsten Tarif anzeigen)
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