„Bei Angst vor Handy-Strahlen Kopfhörer benutzen“

Der Verdacht, dass Funkstrahlen aus dem Handy krank machen, hat sich nach Angaben der Stiftung Warentest trotz zehnjähriger Erfahrung mit Mobilfunknetzen nicht bestätigen lassen. Gleichwohl lasse sich aber noch keine generelle Entwarnung geben, teilte die Verbraucherorganisation mit.

Sie empfiehlt daher vorsichtshalber, die Strahlenbelastung möglichst gering zu halten. Dazu könne ein so genanntes Headset mit Kopfhörer und Mikrofon benutzt werden. Auch in geschlossenen Räumen, wie einem Fahrstuhl oder einem fensterlosen Keller sollte nicht telefoniert werden, weil das Handy dann automatisch immer auf volle Sendeleistung schalte.

Bei der Frage nach möglichen Gesundheitsschäden werden der Stiftung zufolge in der Wissenschaft zwei Aspekte untersucht. Das eine ist die geringfügige Erwärmung von Körperzellen durch eindringende Mikrowellen. Wegen des bestehenden Grenzwertes sei dieser Effekt aber so klein, dass Schädigungen nach dem derzeitigen Erkenntnisstand ausgeschlossen werden könnten.

Unklar sei dagegen die Wirkung, die dadurch entsteht, dass Handys nicht gleichförmig, sondern mit 217 Funkblitzen pro Sekunde senden. Ein Einfluss dieser Blitze auf Körperzellen und das Gehirn sei wissenschaftlich belegt, schädliche Auswirkungen bisher aber nicht bewiesen, erklärte die Stiftung.

Kontakt:
Stiftung Warentest, Tel.: 030/2631-0 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

3 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago