Der Softwarekonzern Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) ist mit seinem Vorstoß gescheitert, einen monatelangen Aufschub in dem gegen ihn anhängigen Kartellverfahren zu erreichen. Richterin Colleen Kollar-Kotelly lehnte in Washington einen entsprechenden Antrag des Unternehmens ab.
Der Konzern wollte erreichen, dass der Prozess statt im März erst im Juli fortgesetzt wird. Die noch klagenden neun Bundesstaaten hatten dies abgelehnt. Microsoft hat sich in dem jahrelangen Streit um Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht zwar bereits mit der US-Bundesregierung gütlich geeinigt. Neun der ebenfalls klagenden Bundesstaaten lehnen diese Einigung aber ab. Sie halten ihre Vorwürfe aufrecht und streben eine Verurteilung des Konzerns von Bill Gates an.
Microsoft wird in dem Verfahren vorgeworfen, die marktbeherrschende Stellung seines Betriebssystems Windows missbraucht zu haben, um anderen Softwareprodukten auf dem Markt Vorteile zu verschaffen.
Wie berichtet hatte das amerikanische Justizministerium im September erklärt, auf eine Aufteilung zu verzichten. Die neun Bundesstaaten Kalifornien, Connecticut, Florida, Iowa, Kansas, Massachusetts, Minnesota, Utah, West Virginia sowie der District of Columbia wollen den Kompromiss zwischen Justiz und Microsoft jedoch nicht mittragen und führen den Prozess nicht zuletzt in der Hoffnung auf Schadenersatz fort.
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)
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