Die zuständige Regulierungsbehörde hat die Telekom-Pläne für höhere Gebühren beim schnellen Internet grundsätzlich begrüßt. Es handele sich um die „nötigen Schritte in die richtige Richtung“, erklärte Behördenchef Matthias Kurth am Dienstag in Bonn.
Aus Verbrauchersicht würden die höheren Preise zwar „zunächst kritisch betrachtet“. Die langfristigen Folgen für den so genannten DSL-Markt seien aber „in diesem Fall positiv zu werten, weil die Angebotsvielfalt sich erhöht“. Wettbewerber könnten nun schneller darauf hoffen, dass sich ihre Investitionen in Breitbandnetze rentierten.
Wie bereits berichtet, will die Telekom will den normalen Monatspreis für ihr „T-DSL“ getauftes Internet-Angebot im Zusammenhang mit einem digitalen ISDN-Anschluss ab Mai auf 12,99 Euro (25,40 Mark) anheben. Derzeit sind es noch 10,18 Euro. Kunden mit analogem T-Net-Anschluss sollen dann 19,99 Euro statt zuletzt 20,40 Euro zahlen; für sie bringt die Umstellung damit etwas günstigere Grundgebühren.
Für Neukunden sollen die höheren Preise bereits ab dem 25. Februar gelten. T-DSL-Neueinsteiger müssen ab 1. Juli auch höhere Anfangspreise zahlen.
Bereits am 19. November hatte die Regulierungsbehörde angekündigt, die DSL-Tarife der Telekom unter die Lupe zu nehmen (ZDNet berichtete laufend). Kurth hatte sich damals mit einem entsprechenden Aufforderungsschreiben an die Unternehmensleitung der Telekom gewandt. Die jetzige Wiederaufnahme des DSL-Entgeltverfahrens geht zurück auf die Entscheidung der Beschlusskammer Drei der Regulierungsbehörde vom 30. März 2001.
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