Die Regulierungsbehörde macht weiter Druck auf die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE): Nur wenige Tage, nachdem der Ex-Monopolist die Grundgebühren und DSL-Preise auf Druck der Behörde angehoben hat, droht diese nun mit Vertragsstrafen, falls der Rosa Riese Leistungen an Konkurrenten weiter verschleppt.
Der Präsident der Behörde, Mathias Kurth, stößt sich nach Angaben von „Spiegel Online“ daran, dass die Firma von Ron Sommer ihre Entscheidungen teilweise nicht oder erst nach längerer Verzögerung umsetzt. Dadurch würde die Konkurrenz benachteiligt. Die RegTP prüfe nun Möglichkeiten, in geeigneten Einzelfällen Konventionalstrafen anzuordnen.
„Das Natürlichste der Welt wäre, Verstöße durch das zu ahnden, was das Zivilrecht bei vielen Verträgen vorsieht“ so der Behördenchef. Er sieht beispielsweise bei DSL noch hohe Wachstumschancen, obwohl der Marktanteil der Telekom bei über 95 Prozent liegt. Das Kundenpotenzial sei bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Bereits am 19. November hatte die Regulierungsbehörde angekündigt, die DSL-Tarife der Telekom unter die Lupe zu nehmen (ZDNet berichtete laufend). Kurth hatte sich damals mit einem entsprechenden Aufforderungsschreiben an die Unternehmensleitung der Telekom gewandt. Die jetzige Wiederaufnahme des DSL-Entgeltverfahrens geht zurück auf die Entscheidung der Beschlusskammer Drei der Regulierungsbehörde vom 30. März 2001.
Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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