Handheld-Hersteller Palm (Börse Frankfurt: PLV) hat heute den Abschluss seiner internen Ausgliederung der Platform Solutions Group für das Betriebssystem Palm OS bekannt gegeben. Der Hersteller hatte sich im Juli vergangenen Jahres für eine neue Unternehmensstruktur entschieden (ZDNet berichtete). Durch die neue Unternehmensstruktur trennen sich die beiden Geschäftsbereiche in Entwicklung und Produktion der reinen Handhelds und auf der anderen Seite in Entwicklung und Lizenzierung des Betriebssystems.
Die Palm OS-Tochtergesellschaft soll ab sofort für die Entwicklung und Lizenzierung des Betriebssystems zuständig sein. Laut der neuen Firma sollen weltweit bereits über 20 Millionen Geräte mit Palm OS im Einsatz sein. Laut der Marktforschungsfirma NPD Intelect setzen die drei größten PDA-Anbieter Palm, Handspring und Sony (Marktanteil von über 82 Prozent) alle das Palm-Betriebssystem ein.
„Die Stärke der Palm OS-Plattform im vergangenen Quartal unterstreicht den Erfolg unserer Strategie, Hardware- und Software-Geschäft voneinander zu trennen“, konstatiert der Palm Chairman und Chief Executive Officer Eric Benhamou. Die rechtzeitige Ausgliederung der Tochtergesellschaft und die Bildung zweier unabhängiger Unternehmen sei wichtig, um den Verpflichtungen der Lizenznehmern und Investoren nachzukommen, so der Palm-Chef.
Die neue Firma wird ein Ausschuss des Vorstandes unter Vorsitz von David Nagel führen. Die neue Gesellschaft soll unabhängig weiter am Betriebssystem arbeiten und die Lizenzierung des OS an Drittanbieter von PDA-Hardware abwickeln. Das Unternehmen wird nach Angaben von Palm weiterhin auf die Struktur und das Personal der Mutter-Firma zurückgreifen können.
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