Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Gewinn erwirtschaftet. Wie das finnische Unternehmen am Donnerstag in Helsinki bekannt gab, sanken die Brutto- und Nettoerlöse des Konzerns um mehr als 40 Prozent.
Unter dem Strich machte der größte Handy-Hersteller der Welt demnach aber immer noch netto ein Plus von 2,2 Milliarden Euro (4,34 Milliarden Mark). Die Jahresumsätze stiegen um drei Prozent auf 31,191 Milliarden Euro. Die Nokia-Aktie stieg um sechs Prozent, weil das Unternehmen nach einer eher schleppenden ersten Jahreshälfte für das Gesamtjahr 2002 15 Prozent mehr Handy-Absatz erwartet als zuletzt geschätzt.
Analysten erwarten auch für das laufende Jahr ein eher zähes Geschäft bei Nokia. Von den Geräten der bisherigen Technik-Generation dürften weniger verkauft werden, während mit den neuen Mobiltelefonen noch kein Geld zu verdienen sei, betonten die Experten. Damit werde Nokia es „sicher schwer haben, seine derzeit hohe Rentabilität zu halten“, sagte Mika Paloranta von Nordea Securities.
Das Unternehmen hielt unterdessen an seiner Vorhersage fest, in der zweiten Jahreshälfte Telefone und andere Geräte im neuen Mobilfunk-Standard UMTS auszuliefern. Der amerikanische Nokia-Konkurrent Motorola (Börse Frankfurt: MTL) hatte im abgelaufenen Jahr erstmals seit 45 Jahren ein Minus erwirtschaftet: Nach den am Mittwoch bekannt gegebenen Zahlen lief bei Motorola ein Netto-Verlust von 3,26 Milliarden Dollar (3,68 Milliarden Euro) auf.
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