Nachdem der japanische Elektronikkonzern Sharp den Prototypen SL-500D auf der IFA 2001 vorgestellt hat (ZDNet berichtete), soll nun ab März der serienreife Linux-PDA unter der Bezeichnung SL-5500G auf den Markt kommen. Der Hersteller will den Handheld zur CeBIT 2002 in Hannover (13. bis 20. März, Halle 1 Stand 7A2) der Öffentlichkeit präsentieren.
Der SL-5500G soll sich besonders für Benutzer eigenen, die großen Wert auf Mobilität, Multifunktionalität und Unterhaltung legen, so Sharp. Das Gerät misst 74 x 138 x 18 Millimeter und soll ab März für 699 Euro erhältlich sein.
Den PDA treibt ein StrongARM-Risc-Chip mit 206 MHz an. Mit dem Gerät soll der Anwender E-Mails verschicken, surfen und sogar telefonieren können. Dazu ist der PDA mit 32 MByte RAM ausgestattet. Auf dem SL-5500G soll das Betriebssystem Linux (Kernel 2.4) zusammen mit einer Java-Umgebung (Personal Java) vorinstalliert sein.
Für die Dateneingabe kann der Anwender laut dem Hersteller entweder das 3,5-Zoll Farb TFT-Touch-Display benutzen oder eine hinter der Bedienerfront verborgene Tastatur. Auf dem Display können Sharp zufolge maximal 240 x 320 Pixel bei 65.536 Farben dargestellt werden. Damit der auswechselbare Lithium-Ionen-Akku tagsüber geschont wird, nutzt das Gerät das einfallende Licht zur Darstellung aus. Nachts kann ein Vordergrundlicht zugeschaltet werden.
In das Gehäuse hat der Hersteller zwei Steckkarten-Plätze für SD- und Multimedia bzw. Compact-Flash-Speicherkarten (CF Cards) integriert. Durch diese Erweiterungen soll dem Anwender die Möglichkeit gegeben werden, im Internet zu surfen, mobil zu telefonieren oder zum Entspannen Musik zu hören, einen Video-Clip anzusehen oder sogar ein Videokamera-Modul anzustecken.
Zur Funktionsausstattung des Linux-Geräts liefert der Hersteller eine Personal-Information-Management-Software (mit Termin- und Adressverwaltung, To-Do-Liste, Uhr und Taschenrechner) sowie eine PC-Syncronisationssoftware für Microsoft Outlook. Auch ein POP3/SMTP-fähiger E-Mail-Client, ein Internet-Browser und ein integrierter MP3-Player sind feste Bestandteile. Weitere Entertainment-Software kann aus dem Web heruntergeladen werden. Zum weiteren Lieferumfang gehört außerdem eine Dockingstation mit integrierter USB-Schnittstelle und serielles Interface.
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Der Prototyp von Sharps Linux-PDA: SL-5000 (Foto: Sharp) |
Kontakt:
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