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Schröder: UMTS-Milliarden bei Eichel gut aufgehoben

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Milliardenkosten verteidigt, die in Deutschland für die UMTS-Lizenzen berappt werden mussten. Für die sechs erfolgreichen Bieter der Mobilfunk-Auktion vom Sommer 2000 sei der Einstieg „preiswert, aber nicht billig“, sagte Schröder bei der Eröffnung der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) am Donnerstag in Berlin.

Mit den Lizenzen hätten sich die Firmen immerhin das Recht gesichert, in den kommenden 20 Jahren den UMTS-Markt in Deutschland zu erschließen. Schröder wies Befürchtungen zurück, dass der deutsche Markt mit sechs UMTS-Anbietern übersättigt sein könnte.

Sechs Unternehmen seien „eine überschaubare Zahl an Wettbewerbern“. Nach der UMTS-Versteigerung habe die Regierung zudem dafür gesorgt, dass die erfolgreichen Bieter innerhalb der Lizenzbedingungen Kooperationen eingehen konnten, sagte Schöder. Bisher gibt es zwei Allianzen, in denen Firmen beim Aufbau der neuen Netze zusammenarbeiten.

Die Deutsche Telekom ging mit Viag Interkom zusammen, E-Plus kooperiert mit Quam. Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) und der weltweite Branchenführer Vodafone nutzen diese Möglichkeit bislang nicht. Die UMTS-Betreiber hatten im Sommer 2000 jeweils rund 16 Milliarden Mark für die Lizenzen zahlen müssen.

Das Geld sei bei Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) gut aufgehoben, betonte Schröder. Eichel habe die Milliarden vollständig in die Schuldentilgung gesteckt. Mit der Ersparnis bei den Zinszahlungen habe der Staat dann das Zukunftsinvestitionsprogramm mit einem Volumen von zwei Milliarden Euro ins Leben gerufen. Daraus finanziere der Staat Investitionen in Verkehr, Bildung und Forschung.

Aktuelles und Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System bietet ein News-Report zum Thema UMTS.

ZDNet.de Redaktion

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