Studie: 2006 besitzen 48 Prozent einen DVD-Player

Die Möglichkeiten der neuen Technik werden das traditionelle Fernsehen künftig stark unter Druck setzen. Dies ist das Ergebnis einer von der Hypovereinsbank vorgestellten Studie, die der Medienbranche allgemein weiterhin gute Wachstumschancen einräumt.

Grund dafür sei die Bereitschaft der Verbraucher, künftig mehr für Fernsehen und Kino auszugeben. Allerdings werde ein großer Teil dieses Geldes in neue Technik wie DVD und Dolby Surround fließen. Für die rein werbefinanzierten TV-Sender bestehe deshalb Handlungsbedarf. Der Studie „Medien 2006: Zukünftige Trends in der Medienlandschaft“ zufolge steht die Medienindustrie vor einem Umbruch: „Fortschreitende Digitalisierung, verbesserte Netzinfrastrukturen und komfortable TV-Endgeräte werden zu einer nachhaltigen Veränderung im Verbraucherverhalten führen.“

Vor allem DVD-Player und digitale Set-top-Boxen seien auf dem Vormarsch. Ihnen wird für 2006 eine Marktdurchdringung von 48 beziehungsweise 32 Prozent prognostiziert. Die neuen Geräte seien zugleich der „Türöffner für neue interaktive TV-Dienste wie Shopping, Banking oder E-Mail über den Fernseher“, so die Untersuchung.

Außerdem würden sie das „Time-shift-TV“ ermöglichen, also mit zeitverschobenem Fernsehgenuss auch das Überspringen oder Ausblenden von Werbeblöcken. Darin bestehe die große Gefahr für das werbefinanzierte Fernsehen. Eine rosige Zukunft versprechen die Verfasser der nach eigenen Angaben „umfangreichsten Medienstudie Deutschlands“ dem Kinomarkt.

Im Jahr 2006 summierten sich alle Ausgaben der Verbraucher rund um das Kinoerlebnis auf 1,5 Milliarden Euro. Dies sei ein Wachstum von 50 Prozent gegenüber 2001, als die Ausgaben bei knapp einer Milliarde Euro lagen. Dabei werde in Zukunft die Bedeutung der so genannten Drittprodukte wie Kino-Restaurants und -Bars sowie Merchandising-Artikel zunehmen.

ZDNet.de Redaktion

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