Die afghanische Regierung ist angeblich bereit, dem deutschen Siemens-Konzern (Börse Frankfurt: SIE) den Aufbau des Telefon-Festnetzes zu übertragen. Wenn Siemens Interesse bekunde, werde das Unternehmen bevorzugt, sagte der afghanische Minister für Telekommunikation, Abdul Rahim, in einem Bericht des „Handelsblatt“.
Das Auftragsvolumen für das Festnetz könnte nach Angaben des Ministers in einem ersten Schritt deutlich über 40 Millionen Dollar betragen (rund 46 Millionen Euro). Zwar liege dem Ministerium bereits eine äußerst günstige chinesische Offerte vor, doch genieße Siemens in Afghanistan einen sehr guten Ruf, sagte Rahim.
Siemens könne auch ein digitales System in Afghanistan einrichten, wenn der Konzern gleichzeitig das vorhandene analoge System repariere. Am analogen Netz sind in der Hauptstadt Kabul derzeit 22.000 Kunden angeschlossen, das digitale Netz zählt 12.000 Anschlüsse. Das Telefonnetz ist in ganz Afghanistan in einem miserablen Zustand. Auslandsgespräche kommen fast nur über Satellit zustande.
Kontakt:
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