Ein neuer MPEG-4 Lizenzplan bereitet der Multimedia-Industrie Sorgen. Demnach sollen nun zwei US-Cents pro Streaming-Stunde fällig werden. Ein Plan, der nach Augen vieler Hersteller nicht machbar erscheint. MPEG-4 Förderer hingegen sind froh über den neuen Lizenzplan, weil endlich die Kostenfrage des neuen Multimedia-Formats geklärt sei.
„Ich denke nicht, dass die Kosten kommerziell tragbar sind“, sagte der On2 Technologies-Chef Douglas McIntyre. „Die hohen Benutzungsgebühren untergraben das gesamte Konzept des Standards.“
Der neue Lizenzplan soll den unzähligen Patentrechtsklagen um MPEG-4 ein Ende setzen. Obwohl das neue Modell eine sehr große Vereinfachung der Lizenzrechtsfrage mit sich bringt, haben die einzelnen Regelungen zu einiger Verwunderung geführt.
Nach dem neuen Plan müssen die Lizenznehmer für jedes MPEG4-Produkt wie einen Decoder oder Encoder 25 US-Cents zahlen. Umgerechnet würden Kosten von rund einer Million Dollar pro Jahr auf einen Lizenznehmer so zukommen. Zudem soll der Kunde für die Benutzung zahlen. Eine Höchstgrenze für der Nutzungsgebühr ist nicht vorgesehen.
MPEG-4 ist der Nachfolger von MPEG-1 und MPEG-2
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