400 Millionen Menschen besitzen heute weltweit ein Mobiltelefon, über 285 Millionen davon nutzen den in Europa entwickelten Übertragungsstandard GSM. Schon 2003 sollen laut GSM Association, der Dachorganisation der GSM-Netzbetreiber, weltweit eine Milliarde Mobilfunkendgeräte in Gebrauch sein. 85 Prozent dieser Geräte werden einen Internet-Zugang besitzen, prognostiziert der Verband.
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Endlich keine reine Studie: Motorolas erstes UMTS-Handy A820 (Foto: Motorola) |
Eine Studie der Europäischen Kommission kommt zu dem Schluss, in den nächsten fünf Jahren würden Handys stationäre Geräte wie den PC als wichtigstes Zugangsmedium zum Internet ablösen. Die Datenübertragungsnorm WAP (Wireless Application Protocol), mit der einfache Internet-basierte Inhalte und Service-Angebote auf das Mobiltelefon-Display gebracht werden, war der erste Schritt dahin – wenn auch nur ein kleiner.
Wer den Schritt zu UMTS nicht mitmachen will, muss nicht. Die GSM/GPRS-Netze sollen zumindest in absehbarer Zukunft nicht abgeschaltet werden. Das machen die Mobilfunkbetreiber nicht aus Kundenfreundschaft, sondern weil der Aufbau der 3G-Netzwerke langsam erfolgt und UMTS nicht so schnell flächendeckend verfügbar sein wird. Die Gerätehersteller wollen sich auf das Problem einstellen und sogenannte Dual Mode-Handys auf den Markt bringen, die sowohl das GSM-Netz als auch die UMTS-Infrastruktur nutzen können. Eines dieser ersten Geräte ist das A820 von Motorola, das auf der CeBIT 2002 offiziell vorgestellt wird.
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