Vor überzogenen Erwartungen beim Start der dritten Mobilfunkgeneration hat der Chef von T-Mobile, Kai-Uwe Ricke, gewarnt. „Dass einige Konkurrenten und Finanzhäuser vorschnell die Revolution ausgerufen haben und nun zurückrudern müssen, trübt sicher derzeit die allgemeine Marktstimmung“, so der Vorstand im Magazin „Stern“. Nur „20 bis 30 Prozent der Kunden“ seien derzeit reif für UMTS-Dienste. „Aber der Massenmarkt wird schneller kommen, als dies bei der heutigen Mobilfunkgeneration der Fall war.“
Mehr Hoffnung setzt der Mobilfunkchef auf den Börsengang seines Unternehmens. Er erhofft sich Einnahmen von rund zehn Milliarden Euro. Dabei setzt Ricke auch auf Kleinaktionäre: Ein Börsengang dieser Größenordnung könne sich nicht nur an institutionelle Anleger richten.
T-Mobile soll entweder im Frühsommer oder im Herbst dieses Jahres gelistet werden. Ein genauer Starttermin stehe noch nicht fest. Das Börsenklima für Telekommunikationsfirmen sei derzeit ungünstig: „In den USA bläst der Branche tatsächlich ein scharfer Wind entgegen.“ Allerdings gibt es für Ricke Hoffnung, „nämlich dann, wenn unsere Zahlen besser aussehen als die der Konkurrenz“.
Obwohl die T-Mobile-Tochter Voicestream noch tiefrote Zahlen schreibt, erwartet Ricke für dieses Jahr bereits ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
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