France Télécom hat Anschuldigungen seines deutschen Partners Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) zurückgewiesen, zu wenig in den Aufbau des UMTS-Netzes in Deutschland zu investieren. Das Abkommen zwischen seiner Mobilfunktochter Orange und Mobilcom verpflichte keineswegs zur Finanzierung eines noch nicht gebilligten Businessplans, teilte das französische Telekommunikationsunternehmen in Paris mit.
Vielmehr müsse Mobilcom den Veränderungen auf dem deutschen Markt Rechnung tragen und seine Investitionspläne für die neue Mobilfunk-Generation deutlich herunterschrauben. Nach Informationen des „Handelsblattes“ will sich France Télécom noch in diesem Jahr das 43-prozentige Aktienpaket von Mobilcom-Chef Gerhard Schmid sichern, worauf der Konzern aber erst im November 2003 die Option habe.
Da sich Schmid weigere, zögere France Télécom die Investitionen auf dem UMTS-Markt heraus, um eine Verteuerung von Schmids Anteilspaket zu verhindern. Derzeit hält die hoch verschuldete France Télécom über ihre Tochter Orange 28,5 Prozent an Mobilcom.
Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ will Schmid bis Ende 2003 etwa 1,4 Milliarden Euro (2,74 Milliarden Mark) in den Netzaufbau stecken.
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