Wenige Monate nach dem ersten UMTS-Testgespräch hat Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) nun erstmals eine mobile Videokonferenz durchgeführt. Im Testnetz waren 16 Sendeanlagen installiert. Als mobiles Endgerät war dabei ein UMTS-Testhandy im Einsatz, das mit einem Laptop und einer Webcam verbunden war.
Ein fahrendes Auto diente laut Mobilcom als „mobile office“. Die Datenverbindung zum rollendem Konferenzteilnehmer soll dabei mit einer Speed von 64 Kilobit pro Sekunde, also ungefähr ISDN-Geschwindikgeit, erfolgt sein.
Die Testumgebung mit ihren 16 Basisstationen ist ein Teil des Mobilcom UMTS-Netzes, das in der zweiten Jahreshälfte 2002 seinen Betrieb aufnehmen soll. Die verwendete UMTS-Technik hat Ericsson geliefert, die Vermittlung ins Festnetz erfolgte über das Mobile Switching Center von Mobilcom, das direkt mit dem Highspeed-Glasfasernetz des Norddeutschen Unternehmens verbunden ist.
Anfang letzten Jahres hatte Mobilcom den Aufbau seines UMTS-Netzes im gesamten Bundesgebiet von zehn Standorten aus gestartet (ZDNet berichtete). Ursprünglich wollten die Büdelsdorfer ihren UMTS-Dienst im Sommer diesen Jahres starten. Im November ließ das Unternehmen dann verlauten, dass man den Beginn um einige Monate verschieben müsse.
Aktuelles und Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System bietet ein News-Report zum Thema UMTS.
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