Drei Monate nach dem Start eines eigenen Video-On-Demand-Services will Arcor offenbar ernst machen: Künftig sollen nicht nur alte Western, sondern auch neuere Blockbuster per Web kostenpflichtig abrufbar sein. Dazu hat die Vodafone-Tochter eine Kooperation mit dem Pay-TV-Sender Premiere geschlossen.
Arcor erhält dabei ein „umfangreiches Spielfilmpaket“, das gemeinsam spätestens ab Sommer 2002 unter der Marke Premiere in der Online-Videothek Arcor vermarktet werden soll. Arcor-Manager Thomas Götz bezeichnete den Deal als „Schritt in die richtige Richtung“.
Zur Nutzung des Video-on-Demand-Angebotes wird ein DSL-Anschluss empfohlen. Mit der Anmeldung erhalten die Kunden Zugang zur Online-Videothek bei Arcor. Ein bestellter Film kann innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden beliebig oft angeschaut werden, entweder auf dem Computerbildschirm oder bei entsprechender Ausrüstung auch auf dem Fernsehgerät.
Welche Filme ab Sommer genau verfügbar sein sollen, ist derzeit noch nicht bekannt. Pro Film müssen bei Arcor zwischen 1,5 und vier Euro bezahlt werden. Kurz nach Arcor hatte auch Konkurrent Lycos einen ähnlichen VOD-Service gestartet (ZDNet berichtete).
Laut einer Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan steht VOD in Europa vor einem Boom. Zwar hinke die Alte Welt beim Abruf von Filmen derzeit noch hinter den USA her, allerdings werde „in absehbarer Zeit“ die Technologie auch bei uns eine breite Nutzerbasis erobern. Der junge Markt soll im Jahr 2006 Umsätze in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar bei europaweit 8,5 Millionen Abonnenten erzeugen.
Kontakt:
Arcor-Hotline, Tel.: 0800 / 1070005
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