Der Geschäftsführer von T-Mobile International, Kai-Uwe Ricke, hat ein angeblich überaus erfolgreiches viertes Quartal und Gesamtgeschäftsjahr 2001 mitgeteilt. Der Umsatz der T-Mobile-Gruppe, zu der alle Töchter weltweit inklusive Voicestream (Börse Frankfurt: VWL), Max.mobil und One2One gehören, sei um mehr als 40 Prozent von 10,4 Milliarden Euro in 2000 auf 14,6 Milliarden Euro im Jahr 2001 gesteigert worden.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei im vergangenen Jahr sogar um mehr als das Doppelte auf 3,1 Milliarden Euro von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2000 gestiegen. „Wir haben unsere Position im internationalen Mobilfunkgeschäft erheblich ausgebaut“, erklärte Ricke. Ohne die Einbeziehung von Voicestream liege das EBITDA für 2001 bei 3,4 Milliarden Euro.
Die Zahlen über den Gewinn nach Steuern sollen auf der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) am 23. April vorgelegt werden. Diese dürften nicht ganz so rosig ausfallen, hatte der Mutterkonzern gestern doch erstmals in seiner Börsengeschichte einen Verlust für ein gesamtes Geschäftsjahr vermeldet. Das Minus belief sich 2001 auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr davor vermeldete die Firma von Ron Sommer noch einen Gewinn von 5,9 Milliarden Euro. Ein Plus verzeichnet der Ex-Monopolist beim Umsatz: Die Einnahmen kletterten um 18,1 Prozent auf 48,3 Milliarden Euro. Der Auslandsumsatz legte um 71,4 Prozent zu und macht inzwischen 27,3 Prozent der Gesamteinnahmen aus.
Auch für Deutschland vermeldet T-Mobile im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Erfolg: Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr die Marktführerschaft übernommen und im Verlaufe des Jahres deutlich ausgebaut. Am Jahresende sei die größte Tochtergesellschaft der T-Mobile International mit 23,1 Millionen Kunden bei den absoluten Anschlüssen über eine Million Kunden vor dem Hauptwettbewerber D2 Vodafone gelegen.
Der Umsatz habe um neun Prozent auf 7,1 Milliarden Euro zugelegt. Das EBITDA kletterte laut Konzernangaben um 105 Prozent von 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf mehr als 2,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Als Hauptgrund führt der Konzern stark reduzierte Kundenakquisitionskosten an.
Nach Angaben Rickes peile das Unternehmen nach wie vor einen Börsengang noch dieses Jahr
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