Die Pläne der Europäischen Kommission, europaweit für günstigere Handy-Tarife zu sorgen, sind in Deutschland auf Ablehnung gestoßen. „Das ist für den deutschen Markt nicht nachvollziehbar“, sagte ein Sprecher der Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post am Freitag.
Hierzulande gebe es einen funktionierenden Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt. „Preisentwicklung und Teilnehmerzahlen sprechen eine deutliche Sprache“, so der Behördensprecher.
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti plant hingegen, die Gebühren zu senken, die Mobilfunkkonzerne für das Weiterleiten von Gesprächen vom Festnetz auf das Handy verlangen. Sollte Monti sich durchsetzen, kämen dem „Handelsblatt“ zufolge vor allem kleinere Anbieter in Schwierigkeiten. Die Weiterleitungsentgelte machten nach Expertenschätzungen zwischen 15 und 35 Prozent des Umsatzes bei den Betreibern aus.
Bei Unternehmen wie Viag Interkom und E-Plus, die noch rote Zahlen schreiben, dürfte sich demnach bei einer verordneten Senkung der Weiterleitungspreise das Erreichen der Gewinnschwelle verzögern. Bei Neueinsteigern wie Quam stehe dann in Zweifel, ob sie jemals aus der Verlustzone kommen könnten. „Wird das zusammengestrichen, wären die Folgen für uns verheerend“, konstatierte ein Manager eines Mobilfunknetzes dem „Handelsblatt“.
„Die Kommissare haben offenbar vergessen, dass es hier um Tausende Arbeitsplätze geht und darum, dass wir Milliarden in die neue UMTS-Technik pumpen.“ Die Mobilfunkfirmen hofften nun darauf, dass die zuständigen EU-Minister Monti stoppen.
Allerdings ist in dem Verfahren bislang keine Beteiligung der Mitgliedsstaaten vorgesehen. Dabei muss die Kommission bis Juni 2003 die EU-Mobilfunkmärkte einheitlich regulieren. Monti will laut „Handelsblatt“ seine Pläne dafür im April vorlegen.
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