Auf der CeBIT in Hannover wird IBM (Börse Frankfurt: IBM) seinen Publikumsmagneten des Vorjahres in einer neuen Version präsentieren. Die Linux-Uhr, genauer das in Kooperation mit Citizen entstandene „Watchpad 1.5“, ist aber immer noch ein Prototyp. Big Blue traut sich nach wie vor nicht, den Open Source-Chronometer in die Massenproduktion zu geben.
Dabei kann die neue Pinguin-Uhr einiges mehr als sein Vorgänger: Wie bereits im Oktober vergangenen Jahres berichtet, verfügt das Produkt über das Betriebssystem Linux in der Version 2.4, Microwindows-Benutzeroberfläche, Finger-Scann zur Identifizierung des Nutzers, 16 MByte Flash-RAM, acht MByte DRAM und einen 320 × 240 Pixel LCD-Monitor. Darüber hinaus kann man damit SMS-Nachrichten versenden und sich über Bluetooth an ein Notebook oder einen PC wenden. Der Minirechner wiegt alles in allem keine 50 Gramm.
Citizen zeichnet nach eigenen Angaben für das Display und die Eingabefunktionen verantwortlich, IBM kümmerte sich um die restliche Hardware. Als besonderen Clou gaben beide Unternehmen im Oktober einen Geschwindigkeitsmesser an. Damit soll untersucht werden, ob Bewegungen des Arms oder der Hand zur Steuerung des Handgelenkscomputers brauchbar sein können. Ob dieses Feature auch in das Exponat zur CeBIT integriert ist, wurde nicht bekannt.
Erste Gehversuche in Sachen Linux-Uhr hatte IBM im August 2000 mit der „Smart Watch“ unternommen, eine weitere Version war zur CeBIT 2001 im Frühjahr der Publikumsmagnet (ZDNet berichtete beide Male).
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Neuer Prototyp einer Linux-Uhr von IBM und Citicen (Foto: ZDNet) |
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