Der ehemalige Chef von Star Division und Macher des Star Office Marco Boerries hat heute auf dem Messegelände in Hannover seine neue Firma präsentiert. Verdisoft plant eine Software namens Crosspoint Server zu entwickeln und zu vermarkten. Crosspoint Server soll von Telekommunikationsunternehmen eingesetzt werden, um Daten an unterschiedliche Endgeräte zu versenden. Auf der CeBIT präsentiert Boerries die ersten Lösungsansätze, erst im zweiten Quartal soll der Server ausgereift sein.
„Es handelt sich um ein ambitioniertes Projekt“, erklärte der ehemalige Sun-Manager. „Aber das war die Entwicklung einer Konkurrenz zu Microsofts Office auch. „Als Anwendungsbeispiel nannte er das Upgrade eines Handy-Betriebssystems: Bislang mussten die Telkos dies auf Wunsch des Kunden „von Hand“ erledigen. Mit Crosspoint könne dieser Vorgang automatisiert werden. Anwender profitierten aber noch viel direkter von dem Server: Bei der Nutzung eines neuen Handys wären sie damit angeblich in der Lage, ihre Einstellungen vom alten Gerät mit hinüber zu nehmen. „Wir lösen bislang ungelöste Probleme“, sagte Boerries. Preise für die Editionen nannte er noch keine.
Die Software soll auf Solaris-Servern im Zusammenspiel mit Oracle-Datenbanken und dem BEA Application Server laufen. Da sie mit der Java 2 Enterprise Edition erstellt wurde, könnte sie nach Ansicht Boerries aber auch auf anderen Maschinen zum Einsatz kommen.
Boerries hat Sun (Börse Frankfurt: SSY) im Januar 2001 verlassen. Dort stand er der Application Software Division vor. Davor fungierte er als CEO der Hamburger Star Division, das 1999 von Sun übernommen wurde.
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Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.