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CeBIT: Via zeigt eigenen Notebook-Prozessor

Hannover – Während sich Transmeta (Börse Frankfurt: TR9) in einem kleinen Hotel unweit des Messegeländes müht, Interessenten die Vorzüge seiner Prozessoren zu erklären, langt die taiwanesische Via Technologies in die vollen. Sie stellte eine eigene CPU unter dem Namen Via C3 Ezra vor, ein passiv gekühlter Prozessor für die x86-Plattform. Zusammen mit weiteren Chipsätzen der Eden-Plattform von Via (Grafik, Netzwerkanbindung) bietet man ein Silent PC-System an, das flüsterleise die Büros erobern soll.

Dabei ist die Geräuscharmut nur ein Argument, der Preis ein anderes: voraussichtlich 399 Euro soll so ein Rechner kosten, den der Computerversender Alternate als erster in Deutschland anbieten will.

Neben dem mit 800 MHz laufenden Einstiegsprozessor stellte Via eine mobile Version mit 933 MHz vor, die speziell für Notebooks, Tablet PCs und Web Pads entwickelt wurde. Der Energieverbrauch soll nach Angaben von Via bei sechs Watt liegen, die Spannung bei 1,35 Volt. Eine so genanntes Long Haul Power Management soll dafür sorgen, dass Spannung und Taktgeschwindigkeit je nach Arbeitsbelastung stark gedrosselt werden können.

Mit der Software, die noch nicht verfügbar ist, sollen nach Angaben von Via Notebook-Laufzeiten von zehn Stunden erreicht werden. Mobil Cool Via C3 wie der normale Via C3 verfügen über 128 KByte Level 1 und 64 KB Level 2 Cache, den 100/133 MHz Front Side Bus und unterstützen MMX wie 3D Now. Leistungsmäßig sollen sie den vergleichbaren Celeron von Intel (Börse Frankfurt: INL) gleich um das Dreifache übertreffen. Für die Eden-Plattform kündigte Via weitere Prozessoren und Chipsets an, die im zweiten Halbjahr 2002 erscheinen sollen und speziell für Video und Multimedia oder Blade-Server ausgerichtet werden. Unter dem Motto „Total Connectivity“ berichtete Via Präsident Wenchi Chen von einem Projekt, die chinesische Sechs-Millionenstadt Hangzhou mit „Fiber bis ins Haus“ zu vernetzen. Eine eigens von Via entwickelte Anschlussbox soll hier den Multimedia-Empfang wie den Internet-Zugriff sicherstellen.

ZDNet.de Redaktion

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