Sprechende Büroklammern statt gelbe Zettel? Urlaubsfotos, die Geschichten erzählen? Einkaufslisten, die sagen, was sie brauchen? David Frohlich und Guy Adams, zwei Forscher aus den Entwicklungslabors von Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP), bringen derzeit den Büroklammern das Sprechen bei.
Die Resultate seien zwar noch nicht marktreif, können sich aber durchaus schon hören lassen, meint das Unternehmen. So könne die „elektronische Büroklammer“ individuell besprochen und Dokumente, Bücher, Fotos und andere Dinge als ausdrucksstarke Botschaft beigefügt werden.
In der elektronischen Büroklammer befindet sich ein Miniatur-Computerchip, der Töne speichert. Diese Laute können laut der Firma per Handheld oder mit entsprechend ausgestatteten Telefonen, MP3-Playern, PDAs oder auch Schreibtischen widergeben werden. Eine entsprechend präparierte Kühlschranktür werde somit zur Nachrichtenzentrale für die Familie oder diene als elektronischer Einkaufszettel. Außerdem werde es in Zukunft möglich sein mit dem Winzling sein Lieblingslied aufzunehmen und damit eine musikalische Botschaft zu gestalten. Die Aufnahmekapazität beträgt derzeit bis zu vier Minuten was etwa vier Manuskriptseiten Text entspricht, so die Erfinder.
Ursprünglich sei die Audio-Büroklammer entwickelt worden, um Fotografien zu vertonen. Die beiden HP-Entdecker fanden jedoch schnell eine Menge weiterer Einsatzmöglichkeiten in Haushalt und Büro.
„Diese Technik transportiert Gefühle, macht Papier lebendig und verleiht ihm eine persönliche Note“, erläutert David Frohlich. Die elektronische Büroklammer ist im Entwicklungsstadium und noch nicht serienreif. Sie soll demonstrieren, wie auch kleine Erfindungen den Alltag bereichern und das Arbeitsleben leichter machen können.
Eine Herausforderung ist nun laut Frohlich, die Erfindung so preiswert zu produzieren, dass sie im Alltag auch in größeren Stückzahlen verteilt und ausgetauscht werden können.
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