Während immer mehr Textnachrichten pro Monat von Handy zu Handy wandern, ist mobiles Einkaufen kaum gefragt, so das Fazit einer Untersuchung des US-Marktforschers A.T. Kearney, Tochterfirma von Electronic Data Systems. Laut dem Projektleiter der Studie, Paul Collins, liegt die Krux für die schleppende Akzeptanz von M-Commerce daran, dass es zu wenig Inhalte für kabellose portable Geräte gibt.
Immer mehr der zusammen mit der University of Cambridge befragten 5600 Handy-Anwender in Asien, USA und Europa würden zwar über ein Internet-taugliches Mobilgerät verfügen, nutzen würden es jedoch die wenigsten. Gaben noch 32 Prozent der Befragten in einer im Juni 2000 durchgeführten Umfrage an, sie planen per Handy einzukaufen, so hat sich diese Einstellung laut der aktuellen Studie rapide geändert. Nur noch ein Prozent der Gruppe, wollen per Handy Waren bestellen, obwohl über 41 Prozent über ein passendes Telefon verfügen würden.
Getränke und Kleinigkeiten am Automaten mit dem Mobiltelefon bezahlen würden dagegen gerne 44 Prozent. Pepsi und Coke stehen bereits in Verhandlungen mit den Mobiltelefon-Herstellern. In einem Test sollen Japaner und Skandinavier ihre Telefone an speziellen Maschinen dazu nutzen können, Produkte zu bestellen. Die Abrechnung soll über die Telefonrechnung erfolgen.
Das sonst so fortschrittliche Land USA ist laut der Untersuchung sogar in Sachen SMS sehr zurückhaltend. Demnach hätten etwa 89 Prozent der US-Einwohner noch nie in ihrem Leben eine Textnachricht mit ihrem Handy verschickt.
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