Der Markt für „Video on Demand“ (VOD) steht offenbar vor einem großen Wachstum: Der Umsatz in diesem Bereich soll von 287 Millionen Dollar in diesem Jahr auf über 8,2 Milliarden im Jahr 2008 steigen, so eine Studie von Strategy Analytics aus Boston.
Innerhalb der nächsten sechs Jahre soll jeder zweite US-Amerikaner auf seinem Fernsehgerät Videos on Demand empfangen können. Die Zahl der dafür benötigten Set-top-Boxen soll von zwei auf über 7,6 Millionen steigen.
Auch in Europa steht VOD vor einem Boom. Wie eine Studie von Frost & Sullivan vor einem halben Jahr ergab, soll der Abonnentenstamm in der Alten Welt von 2,5 auf 8,5 Millionen steigen (ZDNet berichtete).
Die Übertragung erfolgt via Internet, TV-Kabelnetz oder über Satellit auf einen speziell ausgerüsteten PC oder auf einen Fernseher mit entsprechender Set-top-Box. Die Zeit der Übertragung kann frei gewählt, der Film kann beliebig angehalten, vor- und zurückgespult werden. Damit hebt sich VOD vom Pay-TV ab: Die Pay-per-View-Kanäle bieten ein festes Programm, dem die Nutzer bei Bedarf zuschalten.
Große Hoffnungen setzen die potenziellen VOD-Anbieter auf die DSL-Technologie. DSL nutzt das vorhandene Kupfer-Telefonkabelnetz und eignet sich daher, den Breitbandzugang zum Massenservice zu machen.
Neben technischen Schwierigkeiten sind laut der Studie allerdings noch weitere Hürden zu überwinden, bevor VOD so richtig in Gang kommen kann. Frost & Sullivan nennt unter anderem die nach wie vor bestehenden Unklarheiten in Bezug auf die „letzte Meile“ zwischen Telefonnetz / Internet und Abonnenten, und die Diskussionen um die Umsatzverteilung zwischen Netzbetreibern und Inhaltsanbietern.
Kontakt:
Frost & Sullivan, Tel.: 069/77033-0 (günstigsten Tarif anzeigen)
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