Walter Hewlett, Sohn eines der beiden Firmengründer von Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP), ist aus dem Leitungsgremium des US-Konzerns verbannt worden. Wie HP am Montag im kalifornischen Palo Alto mitteilte, wurde Hewlett nicht für eine weitere Amtszeit im Verwaltungsrat nominiert. Grund sei seine „konfliktreiche Beziehung zum Unternehmen“, erklärte HP mit Blick auf die Auseinandersetzung um die geplante Fusion mit dem Konkurrenten Compaq (Börse Frankfurt: CPQ).
Hewlett hatte in den vergangenen Monaten in einer vehementen Kampagne gegen Unternehmenschefin Carly Fiorina die Fusion zu verhindern versucht (ZDNet berichtete laufend). Zu seinem Ausschluss aus der HP-Chefetage erklärte er, eine „abweichende Meinung muss nicht Mangel an Loyalität bedeuten“. Die Aktionäre von HP und Compaq hatten vor knapp zwei Wochen über die Unternehmensehe abgestimmt.
Bei Compaq gab es eine überwältigende Mehrheit, bei HP steht das Ergebnis der Auszählung noch aus. Durch die Fusion soll der nach IBM (Börse Frankfurt: IBM) zweitgrößte Computerkonzern der Welt mit einem geschätzten Jahresumsatz von rund 82 Milliarden Dollar (93 Milliarden Euro) entstehen. HP will für Compaq nach derzeitigem Aktienwert etwa 22 Milliarden Dollar zahlen.
ZDNet hat in einem ausführlichen News-Report die Nachrichten zur Fusion sowie die Links auf die wichtigsten Seiten der Gegner und Befürworter gesammelt.
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