Liberty Media hat zurzeit keinen Lauf. Nachdem erst vor wenigen Wochen der Einstieg in den deutschen Kabelmarkt am Veto des Bundeskartellamtes scheiterte, muss das Medienunternehmen nun tiefrote Zahlen vorlegen. Schuld ist nicht zuletzt AOL Time Warner (Börse Frankfurt: AOL).
Im Jahr 2001 hat man nach eigenen Angaben einen Verlust von 6,2 Milliarden Dollar verbuchen müssen, das Jahr zuvor freute man sich noch über ein Plus von 1,4 Milliarden Dollar. Der Umsatz stieg von 1,53 Milliarden Dollar in 2000 auf 2,06 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr.
Schuld an dem horrenden Minus seien Wertverluste von Beteiligungen an anderen Firmen. Alleine die Korrektur des Marktwertes von AOL habe zu einem Minus von 2,01 Milliarden Dollar geführt. Der Konzern hat in einem Schreiben an die amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) mitgeteilt, im ersten Quartal dieses Jahres eine Sonderabschreibung in Höhe von 54 Milliarden Dollar vorzunehmen (ZDNet berichtete). Ein anderes Beispiel: Annähernd eine Milliarde Verlust durch Rupert Murdochs News Corp.
ZDNet bietet nach wie vor einen News-Report zur gescheiterten Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch Liberty.
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