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Apache 2.0 ist da

Die Apache Group der Apache Software Foundation hat Apache 2.0 frei gegeben. Nach Foundation-Angaben hat die weit verbreitete Open Source-Serversoftware einen monatelangen Test auf dem firmeneigenen Rechner bestanden und kann nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Gegenüber der Version 1.3 haben sich laut der Group einige Änderungen ergeben. Die wichtigsten Erweiterungen im Überblick:

  • Unix-Threading:

    Auf Unix-Systemen mit Unterstützung für POSIX-Threads, kann Apache jetzt in einem Multi-Process, Multi-Threaded Hybrid-Mode gestartet werden.

  • Neues Build-System:

    Das Build-System wurde komplett auf der Basis von autoconf und libtool neu geschrieben.

  • Multi-Protokoll-Unterstützung:

    Apache stellt jetzt die notwendigen Grundfunktionalitäten bereit, um mehrere Protokolle unterstützen und verarbeiten zu können.

  • Bessere Unterstützung von nicht-Unix-Plattformen:

    Apache 2.0 ist dank Muli-Processing Modulen (MPMs) und der Apache Portable Runtime (APR) angeblich schneller und stabiler auf nicht-Unix-Plattformen wie Be OS, OS/2, und Windows.

  • Neues Apache API:

    Das API für Module hat sich in 2.0 stark verändert. Die meisten der Sortierungs-Prioritätsprobleme von Modulen bei 1.3 sollten nun verschwunden sein.

  • IPv6-Unterstützung:

    Das Internet Protokoll Version 6 ist von der Internet Engineering Task Force (IETF) spezifiziert und bietet gegenüber dem aktuellen IP vor allem verbesserte Sicherheits-Features und ein größeres Angebot an Adressen.

  • Filterung:

    Apache-Module können jetzt als Filter entwickelt und zur Filterung des rein- und rausgehenden Datenstroms des Servers eingesetzt werden.

  • Mehrsprachige Fehlermeldungen:

    Fehlermeldungen die an Browser rausgehen, stehen jetzt als SSI-Dokumente in verschiedenen Sprachen zur Verfügung.

  • Vereinfachte Konfiguration:

    Die oft für Verwirrung sorgenden Port- und Bindaddress-Anweisungen wurden entfernt.

  • Native Windows NT Unicode-Unterstützung:

    Apache 2.0 auf Windows NT benutzt jetzt utf-8 für alle Dateinamen-Kodierungen.

Laut jüngsten Studien laufen mehr als 50 Prozent aller Internet-Sites auf einem Apache-Server.Wie jüngst bekannt wurde, nutzte sogar Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) die kostenlose Software, um eine Anti-Unix-Site zu hosten (ZDNet berichtete).

ZDNet.de Redaktion

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