Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hat nach einem Bericht der „Hannoverschen Allgemeinen“ mit der Deutschen Bank einen neuen Interessenten für ihr Kabelnetz gefunden. Nachdem Ende Februar der 5,5 Milliarden Euro-Deal mit dem US-Konzern Liberty Media aufgrund eines Vetos des Bundeskartellamts platzte, scheint Deutsche Bank-Chef Rolf Breuer in Verhandlungen mit Telekom-Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer „die Lage zu sondieren“, hieß es am Mittwoch in unternehmensnahen Kreisen.
Dem Bericht zufolge ist die Deutsche Bank-Tochter DB Investor daran interessiert, zunächst eine Lösung für die Netze in Niedersachsen und Bremen zu finden. Den Quellen der Zeitung nach sei denkbar, dass auch Hamburg und Schleswig-Holstein in die Verhandlungen einbezogen würde.
Den Angaben zufolge muss sich die Telekom darauf einstellen, für ihr Fernsehkabelnetz deutlich weniger Geld zu bekommen als geplant. Die vom US-Medienkonzern Liberty gebotene Summe von 5,5 Milliarden Euro für 60 Prozent der Telekom-Netze könne der Konzern nicht mehr erzielen. „Nach Liberty ist die Welt anders“, sagte ein Eingeweihter dem Blatt gegenüber.
ZDNet bietet nach wie vor einen News-Report zur gescheiterten Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch Liberty.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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