Der Wechsel von Kunden der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) zu Konkurrenten wird offenbar billiger. Wie der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (Breko) mitteilte, verschickte die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) an Wettbewerber der Telekom einen entsprechenden Beschluss.
Demnach kann die Telekom von ihren Konkurrenten für die Umschaltung eines Anschlusses künftig nur noch 70,56 Euro statt bisher 92,59 Euro verlangen. Die einmalige Kündigungsgebühr wurde „geringfügig gesenkt“. Offiziell wird der Beschluss der Regulierungsbehörde für Freitag erwartet.
Breko-Geschäftsführer Rainer Lüddemann bezeichnete die Preissenkungen als unzureichend. Nach Auffassung der Breko hat die RegTP durch ihre heutige Entgeltentscheidung den Weg für einen möglichen Beschäftigungsaufbau im TK-Bereich verbaut. Statt einen deutlichen Schnitt vorzunehmen, habe die Behörde „lediglich Zahlenkosmetik betrieben“. Damit werde es im Ortsnetz, wo die Telekom noch einen Marktanteil von 97 Prozent hat, nicht zu mehr Wettbewerb und der Schaffung neuer Arbeitsplätze kommen. Lüddemann forderte etwa für die Umschaltgebühr eine Absenkung um mehr als 50 Prozent auf 38 Euro.
Insbesondere im Hinblick auf die kommende Einführung von Call-by-Call im Ortsnetz sei es zwingend erforderlich gewesen, mit einer vernünftigen Preisentscheidung die milliardenschweren Infrastrukturinvestitionen der lokalen Gesellschaften in Wert zu setzen. „Die neue Welle der Billigheimer wird nun den aufkeimenden Infrastrukturwettbewerb im Ortsnetz zum Erliegen bringen. Die Preis-/Kostenschere ist nicht entscheidend geschlossen worden“, warnte der Verbandsgeschäftsführer. Im Gegensatz zu den City- und Regiocarriern müssten Anbieter von Preselection und Call-by-Call die Teilnehmeranschlussleitung nicht bezahlen und nur ein Interconnectionentgelt entrichten. Lüddemann: „Wer nichts investiert, wird durch niedrige Eintrittspreise noch belohnt.“
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Deutsche Telekom, Tel.: 0800/330100
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