Die US-amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat schwere Vorwürfe gegen Xerox erhoben. Das berichtet „Spiegel Online“. Zusammen mit dem Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen KPMG habe der Kopiererhersteller verschiedene Investoren systematisch in die Irre geführt. Vier Jahre lang seien eine ganze Reihe von Bilanzierungstricks zum Einsatz gekommen, mit denen sich die Konzernführung selbst bereichert habe.
Konkret gehe es um vorgezogene Buchungen von Umsätzen für geleaste Xerox-Geräte. Dadurch seien die Bilanzen deutlich geschönt worden: Unter anderem wäre der Vorsteuergewinn um rund 1,5 Milliarden Dollar in die Höhe getrieben worden.
Die Zahlen von Xerox waren bereits früher auf Skepsis gestoßen. Ermittlungen waren bereits im Gange. Anfang der Woche erklärte Xerox, man werde zehn Millionen Dollar Strafe zahlen und seine Geschäftsergebnisse für die Jahre 1997 bis 2000 neu ermitteln. Dadurch wollte man offenbar die Angelegenheit aus der Welt schaffen.
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