Der Showdown zwischen den neun klageführenden US-Staaten und Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) geht in seine heisse Phase. Nachdem die Zeugen der Anklage in den vergangenen Wochen ausgesagt haben, müssen sich nun die Zeugen des Softwarekonzerns bereithalten. Sowohl Chairman Bill Gates als auch CEO Steve Ballmer stehen auf der Liste. Allerdings ist noch nicht endgültig klar, wer tatsächlich vor Gericht erscheint. Dies hängt wohl von der Taktik als auch dem Verlauf der Befragungen ab.
Neben Ballmer und Gates finden sich auf der Zeugenliste: Scott Borduin, Cheftechnologe bei Autodesk; David Cole, Microsofs Senior Vice President MSN and Personal Services; Opus-i-CEO Heather Davisson; Onyx-CEO Brent Frei; Chris Hofstader, Manager bei Freedom Scientific; Kevin Murphy, Professor an der University of Chicago; der Chef von AMD (Börse Frankfurt: AMD) Jerry Sanders.
Der Wettbewerbskonflikt läuft seit dem Herbst vergangenen Jahres auf zwei Gleisen: Auf der einen Seite prüft die zuständige Bundesrichterin Colleen Kollar-Kotelly, ob der mit der US-Justiz ausgehandelte Kompromiss „im öffentlichen Interesse“ ist; auf der anderen Seite haben die neun Staaten, die die Einigung ablehnen, die ursprüngliche Klage gegen Microsoft aufrecht erhalten und damit einen neuen Prozess erzwungen. 25 weitere Staaten haben sich kürzlich angeschlossen. Als Strafmaß fordern sie erneut ein „Windows light“ ohne Komponenten wie Internet Explorer oder Windows Media Player sowie eine teilweise Offenlegung des Windows-Quellcodes (ZDNet berichtete).
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